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2021 FC Schwenningen 04 FV Bergstadt St. Georgen Schwarzwald-Baar-Pokal SV Königs-Burg Winterpokale

Der Schwarzwald Baar Pokal!

Hallo meine Lieben Leser,

heute melde ich ich bei Ihnen mal mit etwas Neuem. Ja, es geht auch um Pokal. Aber einen etwas anderen Pokal. Viele Teams nutzen die Winterpause zwischenzeitlich um in Freundschaftsspielen ihr vorhandenes und vielleicht neues Personal auszuprobieren und sich so fit zu machen für die Rückrunde. Nun haben sich im Schwarzwald-Baar-Kreis drei Teams gefunden um einen Winterpokal auszuspielen. Teilnehmende Mannschaften sind der 4. Ligist FV Bergstadt St. Georgen und die beiden 5. Ligisten FC Schwenningen 04 und der SV Königs-Burg. Wir von der Redaktion durften in der Winterpause einem tollen Wettbewerb beiwohnen und möchten Ihnen hier gerne berichten. Vorhang auf für den 1. Schwarzwald-Baar-Pokal…

Spiel 1:

Die erste Partie bestritten die beiden 5. Ligisten gegeneinander. In der Liga, war in der Hinrunde der SV Königs-Burg etwas besser und beendete diese auf Platz 10. Der FC Schwenningen 04 hatte etwas Startschwierigkeiten und belegte nach 17 Spielen Platz 13. In dieser ersten Pokalpartie entwickelte sich ein Spiel bei dem beide abwarteten und nicht den ersten Fehler machen wollten. So war das Spiel recht ausgeglichen. Da sich beide aus der Liga schon recht gut kannten wurde viele Angriffe im Keim erstickt. Folglich ging es mit einem 0 : 0 in die Pause. Nach dem Wechsel erspielte sich der SV Königs-Burg etwas mehr Anteile und kam danach zu qualitativ hochwertigeren Chancen. So dauerte es bis zur 67. Minute ehe Bernd Schäffner zum 1 : 0 einnetzte. Ein klasse vorgetragener Angriff. Der FC Schwenningen im Rückstand versuchte nun etwas mehr Druck zu machen. Allerdings reichte es nicht mehr für den Ausgleich und der SV Königs-Burg gewann das erste Spiel des Turniers. Schwenningen damit beim nächsten Spiel bereits gehörig unter Druck.

Spiel 2:

Hier die Stimmen zum Spiel vor Anpfiff:
Manager Bergstädter: “Seht ihr, was da unten auf dem Boden liegt? Das ist meine Kinnlade. Die ist mir gerade heruntergefallen. Das darf doch nicht wahr sein. Jetzt bringt Svenolino (Manager des FC Schwenningen 04, Anmerkung der Redaktion) doch tatsächlich den Konrad Kollee in der Startaufstellung. KoKo (Spitzname von Kollee, Anmerkung der Redaktion) der Zwerg (Körpergröße von 1,59 m, Anmerkung der Redaktion) hat damals in der 1. Saison das Siegtor für Schwenningen im Hinspiel gegen uns erzielt und uns letztlich die Meisterschaft gekostet. Nachdem der im 1. Pokalspiel gegen Königs-Burg fehlte, dachte ich, der bringt`s mit seinen 33 Jahren halt nicht mehr. Aber Svenolino hat den nur geschont. Das macht er nur, um mich zu provozieren. Ich könnte ausrasten.
Jack Hannemann, Torwart des FC Schwenningen 04: ” Bleibt mir weg mit dem Olsen oder wie der heißt. Spielt Strubel? Spielt Strubel? (Strubel erzielte im Rückspiel der 1. Saison binnen 12 Minuten einen lupenreinen Hattrick. Im Tor stand Hannemann, welcher beim 1. Tor wie angewurzelt stehen blieb und beim 3. Tor den aufs Tor trudelnden Ball zu spät sah. Seitdem bekommt er bei dem Gedanken an Strubel Albträume.)

Nun zur Partie: Der FC S, der das erst Spiel verlor, wollte hier seine Aussenseiter Chance nutzen und die Bergstädter so richtig ärgern. Und was soll ich Ihnen sagen, die Schwenninger waren über die 90 Minuten eigentlich die bessere Mannschaft. Der 4. Ligist FV Bergstadt enttäuschte auf ganzer Linie und konnte sein individuell stärker besetztes Team nie richtig in Szene setzen. Als sich nach 53. Minuten der FV B noch eine Gelb-Rote Karte für Julian Hartig einfing, wurde es schwer. Zwar probierten sie trotz Unterzahl alles, aber es gelang Ihnen kein Tor mehr. Allerdings auch dem FC S nicht.. So ging dieses Spiel 0 : 0 aus. Für den FC Schwenningen war somit klar, dass Sie leider keine Chancen mehr auf den Pokalsieg hatten.

Hier noch die Stimmen zum Spiel:
Manager Bergstädter auf der Pressekonferenz nach dem Spiel: “Das war ein packender Pokalfight, ein richtig heißes Derby vor toller Kulisse! Beide Teams haben den Pokal mit der notwendigen Ernsthaftigkeit und Fokussiert angenommen und sich nichts geschenkt.  Mit dem Ergebnis kann ich nicht zufrieden sein. Wir haben es in der ersten Halbzeit versäumt, unsere Überlegenheit in Tore umzumünzen. Da hätte ich mir von meinem Offensivkräften mehr Durchschlagskraft erhofft.  In der zweiten Halbzeit hat uns die frühe gelbrote Karte gegen Hartig völlig aus dem Konzept gebracht. Darauf habe ich trotz Unterzahl auf aggressives Pressing und Sturmlauf umgestellt und wollte die Entscheidung erzwingen. Aber auch das taktische Mittel hat leider nicht zum Erfolg geführt. Großes Kompliment an die Gäste aus dem Oberzentrum. Die haben heute alles reingehauen und sich das Remis verdient. Jetzt hoffe ich auf eine klare Leistungssteigerung gegen Königs-Burg. Dann bin ich zuversichtlich, dass wir ein Tor mehr schießen als die Gäste und uns den Pokal holen!

Spiel 3:

Hier die Stimmen vor dem entscheidenden Spiel:
Manager Bergstädter: “Heute steigt ein ganz besonderes Spiel. Ich kann die Anspannung förmlich riechen. Alle hier im nördlichen Teil des SBK sind heiß: die Fans, die Spieler, die Manager. Und dann passiert im Abschlusstraining das, was einfach nicht passieren durfte. Unser NLZ-Juwel Thomas Olsen verdreht sich bei der abschließenden Regenerationseinheit das Fußgelenk. Ja ist es zu glauben? Jetzt fehlt er beim entscheidenden Finalspiel um den Schwarzwald-Baar-Pokal und muss von außen zusehen. Wir hatten noch versucht ihn fit zu spritzen. Aber es hat alles nichts geholfen. Er ist erst wieder zu Beginn der Rückrunde einsetzbar. Für Olsen rückt Routinier Bolenbach in die Startelf. Im Sturm wird Aras durch Gödel ersetzt. Und Abwehrchef Hartig kann trotz der gelbroten Karte im Spiel gegen Schwenningen heute auflaufen. Jetzt erst recht lautet das Motto. Wir brauchen zwingend einen Sieg, um den Pokal zu gewinnen. Königs-Burg muss sich warm anziehen. Angesichts der herrschenden Außentemperaturen ist das auch den Fans zu raten.”
 
Manager Burton: “Das Duell gab es nach meinen Recherchen erst 2x 1:0 und 0:0 gegen uns, obwohl wir mehr Torchancen hatten. Jetzt packen wir die Bergstätter, der gute Rang von der 4. OL wird ihnen nichts nützen. Meine Jungs sind heiß auf dieses Spiel. Hopp SV Königs-Burg!”


Nun zur Partie: Das Spiel war von den Statistiken her wirklich eng. Allerdings spielte der SV Königs-Burg auch nur bis zum Strafraum des Gegners gut. Insgesamt drei Torchancen sprechen dabei auch ein deutliche Sprache für den harmlosen Angriff des SV K. Anders die Bergstädter. Am Ende der der 90 Minuten standen 15 Torchancen zu buche. Das das Ergebnis so knapp ausfiel war wohl der Unvermögenheit der Offensivspieler geschuldet. Allerdings war auch klar das dem SV K ein unentschieden zum Pokalsieg reichen würde. So verteidigten sie geschickt, und hatten hier und da auch etwas Glück. So ging es auch verdientermaßen mit einem 0 : 0 in die Pause. Nach der Halbzeit verstärkte der FV B seine Angriffsbemühungen. Allerdings weiterhin erfolglos. Mit zunehmender Dauer nahm die Sensation Konturen an. Der SV Königs-Burg verteidigte alles weg….bis zur 84. Minute. Ausgerechnet Habib Berghöfer, seines Zeichens Verteidiger des FV Bergstadt St. Georgen sorgte für den viel umjubelten 1 : 0 Siegtreffer. Das war knapp. So gewann der FV Bergstadt St. Georgen knapp aber nicht ganz unverdient. Schade für den SV Königs-Burg. Leidenschaftlich gekämpft und dennoch verloren.

Und hier die Pressekonferenz nach dem Spiel:
Manager Bergstädter auf der Pressekonferenz nach dem Spiel: “Was für ein Thriller, was für ein Drama. Mir war schon vor dem Spiel klar, dass das eine ganz enge Kiste wird. In der ersten Halbzeit hat man bei meiner Truppe eine gewisse Verunsicherung gesehen, vor allem im Torabschluss. Trotz drückender Überlegenheit kam einfach kein gefährlicher Schuss aufs Tor zustande. Hinzu kam die Anweisung von Burton, ab der 29. vorne früh zu pressen. Mit diesem taktischen Winkelzug hatte ich nicht gerechnet, da den Königs-Burgern ja bereits ein Remis reicht zum Pokalsieg. Folgerichtig habe ich in der Halbzeit mal ordentlich Dampf abgelassen. In der zweiten Halbzeit wurden die Abschlüsse immer gefährlicher. Um nochmal einen Impuls zu setzen, gab es in der 60. Spielminute den Doppelwechsel. Für die eigentlich gut spielenden Ehrmann und Bolenbach habe ich Aras und Schulze gebracht und in der Folge alles nach vorne geschmissen. Diese Wechsel haben sich Gott sei Dank als goldrichtig erwiesen, denn beide Spieler haben das entscheidende Tor von Berghöfer vorbereitet. Der war urplötzlich ganz vorne und haut das Ding rein. Einfach unfassbar! Endlich Pokalsieger! Kompliment an die Moral meiner Truppe und Respekt an den Gegner: klasse gekämpft und voll dagegen gehalten. Aber am Ende zählt nur eines: Die Nr. 1 im Kreis sind wir!
 
Habib Berghöfer, Siegtorschütze für St. Georgen: “Auf einmal höre ich vom Coach die Anweisung Berghöfer vor (Seine eigentliche Anweisung ans Team war “Bergstädter vor”; Anmerkung der Redaktion). Dann habe ich mich langsam nach vorne geschlichen, bin ja schließlich nicht mehr der Aller schnellste. Dann kam der scharfe Pass von Aras, ich schau den Torwart aus und mach ihn rein. Einfach geil, endlich Pokalsieger. Nach den ganzen Schmähungen im Südbadenpokal ist das Balsam auf die Seele unserer tollen Fans.

Tja meine lieben Leser, und somit geht der allererste Winterpokal aus dem Schwarzwald Baar Kreis zu Ende. Wir gratulieren allen Teilnehmern zu einem tollen Turnier. Hier nochmal die Platzierungen:

  1. Platz :

2. Platz :

3. Platz :

Das hat richtig Spaß gemacht, und wer weiß, vielleicht erleben wir in der nächsten Winterpause ja eine Lörracher Stadtmeisterschaft oder den Freiburger oder Karlsruher Winterpokal.

In diesem Sinne wünschen wir allen noch eine schöne Winterpause.

Es grüsst Sie herzlich ihr rasender Reporter Timo Tintenklecks!

5 Antworten auf „Der Schwarzwald Baar Pokal!“

Vielen Dank Timo für den tollen, kurzweiligen Bericht. Mein Dank geht ebenfalls an Burton und Svenolino, dass Sie den Spaß mitgemacht haben. Leider fielen nicht so viele Tore, dafür war es bis zum Ende spannend. Würde uns vom Vorstand des OLVSB sehr freuen, wenn in der nächsten Winterpause noch weitere Winterpokale stattfinden könnten.

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